Triefnasen und hustende Menschen überall um uns herum. Es ist Erkältungszeit! Was kannst du tun, um verschont zu bleiben und was tun, wenn es dich schon erwischt hat?
Die nasskalte Jahreszeit ist prädestiniert für Erkältungen. Damit bezeichnet man Infektionen der oberen Atemwege, die sich typischerweise in Schnupfen, Husten, Halsschmerzen und Heiserkeit äußert. Im Durchschnitt erkrankt jeder Erwachsene zweimal pro Jahr, vorwiegend im Herbst und Winter. Anders als es der Name vermuten lässt, entsteht eine Erkältung aber nicht durch den Aufenthalt in der Kälte sondern wird durch eine Infektion mit Viren ausgelöst. Jedoch begünstigen Kälte und Nässe die Verbreitung dieser Viren, da die Immunabwehr unseres Körpers häufig geschwächt wird. Dass wir uns an kälteren Tagen mehr drinnen und dadurch näher zusammen aufhalten, begünstigt die Viren ebenfalls.
Erkältung oder Grippe?
Nicht zu verwechseln mit einer Erkältung ist die Grippe, die durch das Influenza-Virus übertragen wird. Während eine Erkältung zumeist langsam beginnt, können bei einer Grippe die Symptome deutlich schneller und heftiger auftreten, oft in Verbindung mit Kopf- und Gliederschmerzen sowie hohem Fieber. Auch ist eine normale Erkältung zumeist nach wenigen Tagen vorüber, eine Grippe kann unbehandelt mehrere Wochen anhalten. Bei Verdacht auf eine Grippe sollte daher auch auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden, während man eine Erkältung, die ohne größere Komplikationen abläuft, recht gut aussitzen kann. Eine medikamentöse Behandlung ist nur symptombezogen möglich, beispielsweise durch schleimlösenden oder hustenreizstillenden Hustensaft oder abschwellende Nasensprays. Allgemein empfehlenswert ist es, viel zu trinken. Auch Inhalationen mit ätherischen Ölen können hilfreich sein. Auch sollte auf eine ausgewogene Nährstoffzufuhr geachtet werden.
Darf ich zum Sport?
Trainingspausen sind vielen ein Graus. Aber macht es Sinn, sich erkältet ins Training zu schleppen? Grundsätzlich sollte man auf seinen Körper hören und ihm im Zweifel lieber einmal ein paar Tage Pause gönnen, denn intensive Workouts belasten unseren Körper zusätzlich. Zudem ist die Leistungsfähigkeit oft ohnehin eingeschränkt. Experten raten, bei leichten Symptomen auf Belastungsspitzen zu verzichten und eher auf moderaten Ausdauersport zu setzen. Auf keinen Fall sollte bei schweren Halsschmerzen und einer Körpertemperatur jenseits der 38 Grad Celsius trainiert werden. Schon gar nicht, wenn dafür der Einsatz von Medikamenten nötig ist. Dadurch wird die körperliche Schlappheit nur überdeckt. In schweren Fällen kann intensiver Sport bei schweren Erkältungen oder einer Grippe sogar eine Lungen- oder Herzmuskelentzündung hervorrufen.
Wie kann ich vorbeugen?
Den wohl besten Schutz vor einer Ansteckung bietet regelmäßiges Händewaschen. Auch auf eine angemessene Kleidung sollte geachtet werden. Wichtig ist außerdem, dem Körper ausreichend Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin C und D sowie Zink zur Verfügung zu stellen.
Auf eine ausgewogene Ernährung sollte also besonders geachtet werden. Aussschwitzen kann man eine Erkältung übrigens nicht. Vielmehr droht die Gefahr, den geschwächten Körper weiter zu belasten. Im Vorfeld können Saunagänge aber helfen, die Immunabwehr zu stärken.